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Übung Schachtbergung
Bei der Monatsübung Juni wurde geübt, wie eine verletze Person aus einem Schacht gerettet werden kann. Dazu mussten Atemschutzträger in den Schacht vordringen und eine Person mittels Flaschenzug retten. Als verletzte Person diente eine rund 80kg schwere Puppe.
Unter der Übungsleitung von LM Markus Resch wurde zu Beginn der Übung in einem Theorieblock die einzelnen Schritte besprochen, welche notwendig sind, um eine Person, welche in einem Schacht festsitzt, zu retten. Bei einer Schachtbergung muss besonderes Augenmerkmal darauf gelegt werden, dass sich im Raum Gase gebildet haben können und daher ein Einsatz nur mit schwerem Atemschutz möglich ist.
Während sich zwei Atemschutzträger ausrüsteten, errichtete die restliche Mannschaft mit den Steckleitern und dem Verbindungsstück eine Vorrichtung, woran der Flaschenzug befestigt werden konnte. Mittels Flaschenzug wurden die beiden Kameraden in den Schacht hinabgelassen. Zuvor wurde aber mittels Druckluftschlauch und einer eigenen Vorrichtung der verletzten Person im Schacht Atemluft zugeführt, alternativ wäre es auch möglich gewesen, eine Druckluftflasche hinabzulassen.
Im Schacht angekommen wurde zuerst die verletzte Person erstversorgt und die Beleuchtung aufgebaut. Die Puppe wurde schlussendlich mittels Rettungstuch nach oben befördert.
Das Rettungstuch entspricht der ÖNORM F 1020 und zusätzlich der EN 1498 (Klasse B) und ist speziell zum Auf- bzw. Abseilen konzipiert. Es hat die Form eines Dreiecks und ist besonders einfach und leicht in der Anwendung - vor allem im Einsatz, wo es auf Sekunden ankommt. Es erfüllt alle sicherheitstechnischen Anforderungen eines modernen Rettungsgerätes und bietet der zu rettenden Person entsprechenden Komfort in sitzender Körperhaltung.
Die beiden Atemschutzträger wurden ebenso mittels Flaschenzug wieder hinaufgeseilt. Im Anschluss wurden die Gerätschaften gereinigt und wieder entsprechend in den Fahrzeugen verstaut. Bei der abschließenden Besprechung wurden die einzelnen Schritte nochmals durchgesprochen und daraus die Lessons Learned gezogen.
Fotos der Übung finden Sie hier.
Von der Übung gibt es auch drei Videomitschnitte: